Was Labormedizin macht – und was die Labormediziner bewegt, das wollen die Akkreditierten Labore in der Medizin e.V. (ALM) deutlich machen – und dies ganz besonders am Welttag des Labors: Am 23. April startet der junge Verband dazu die Nachwuchskampagne „Junges Blut im Labor“ (www.junges-blut-im-labor.de). Auf der Website wird erstmals ein Erklärfilm zum Thema Labordiagnostik live geschaltet. Und natürlich öffnen am Welttag des Labors auch viele Labore ihre Türen für die Öffentlichkeit.
„Ein wichtiges Ziel der Aktionen, die weit über den Welttag hinaus wirken sollen, ist es, Nachwuchskräfte für die vielfältigen Berufsfelder der Labordiagnostik zu gewinnen“, sagt Dr. Frank-Peter Schmidt, Vorstandsvorsitzendes des ALM e.V.. „Die Leistungen der diagnostischen Labore sind nicht nur für die Diagnosestellung in Praxen und Kliniken äußerst wichtig, sondern auch bei der Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode und der Therapiebegleitung. Wir wollen zeigen, wie nah die Laboratoriumsmedizin am Menschen dran ist und wie spannend das Arbeitsfeld ist“, so Schmidt weiter.
Dr. Gerald Wiegand, Geschäftsführer des ALM e.V. ergänzt: „Mit dem Portal Junges Blut im Labor wollen wir gezielt junge Menschen ansprechen und ihnen die verschiedenen Betätigungsmöglichkeiten im Labor zeigen. Zahlreiche interessante Jobs und Karrierechancen in ganz Deutschland stehen zur Auswahl, für die wir junge Leute begeistern möchten.“ Die etwa 1.700 medizinischen Labore sind solide und wichtige Arbeitgeber – und das nicht nur für Laborfachärzte und medizinisch-technisches Personal, sondern auch für andere medizinische Berufe sowie Naturwissenschaftler, Informatiker, Kurierfahrer, Kaufleute und Bürofachkräfte. „Alles in allem bietet die medizinische Diagnostik ein innovatives und vielfältiges Arbeitsumfeld, das einen unverzichtbaren Beitrag zur sicheren Patientenversorgung in Deutschland leistet“ betont Wiegand.
Darüber hinaus gebe es kaum eine ärztliche Disziplin, die so modern und fortschrittlich sei: „Mithilfe von hochinnovativen Technologien und durch die Anwendung der Molekularbiologie ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, viele neue labordiagnostische Verfahren zu entwickeln“, betont PD Dr. Andreas Weimann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ALM e.V.. Von der Pränataldiagnostik zur Differentialdiagnostik bei Krebserkrankungen, von zusätzlichen Detektionsverfahren in Virologie und Bakteriologie bis hin zu den bereits etablierten Möglichkeiten der „Genomics“ und „Proteomics“, lieferten diese innovativen Verfahren einen erheblichen Nutzen für die Patienten. „Und nicht zuletzt sichern die akkreditierten Labore in der Medizin den Patienten einen einheitlichen und zeitnahen Zugang zu diesen nützlichen Innovationen“, so Weimann weiter.