Der ALM setzt sich dafür ein, der demographisch und medizinisch-wissenschaftlich begründeten Zunahme von Laborleistungen mit einer Reduktion von überflüssigen oder vermeidbaren Laborzuweisungen zu begegnen und so die Indikationsqualität der Leistungen zu verbessern. Dazu wird der ALM mit dem Start der Initiative an die Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Haus- und Facharztverbände und den Gesundheitsausschuss des Bundestags herantreten und für eine ziel- und lösungsorientierte Zusammenarbeit werben.
Zum Welttag des Labors am 23.4. hatten viele Mitgliedslabore der Akkreditierten Labore in der Medizin e.V. (ALM) bundesweit ihre Türen geöffnet. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Frage: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen den zuweisenden Haus- und Fachärzten und den Laborärzten in den akkreditierten Laboren zum Wohle der Patienten verbessert werden, um die Qualität der Leistung zu erhöhen unter Berücksichtigung der Kosten? „Hier geht noch viel mehr“, sagt Dr. Frank-Peter Schmidt, Vorstandsvorsitzendes des ALM e.V., „Die zahllosen Rückmeldungen haben uns ermutigt, die Verbandsarbeit des ALM mit Dringlichkeit und Nachdruck auf den Bereich Indikationsqualität auszurichten.“ Denn die Präzisierung der Anforderung von Laborleistungen und die Optimierung der Laborbefunde ist ein lohnenswertes Feld der ärztlichen Zusammenarbeit. „Patienten werden besser versorgt und Ressourcen des Gesundheitssystems geschont.“, so Schmidt weiter.
„Hier können alle gewinnen, Patienten, Haus- und Fachärzte wie auch Laborärzte und Labore und nicht zuletzt die Kostenträger“, sagt PD Dr. Andreas Weimann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ALM e.V., „Wir scheuen den Aufwand nicht und werden Verbände, die gemeinsame Selbstverwaltung und Politik für ein nachhaltiges Engagement in dieser Aufgabe auffordern und für die Zusammenarbeit auf diese zugehen“ so Weimann weiter.
Der ALM setzt auf die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten, um zügig erste Erfolge der Initiative aufzeigen zu können.